Mittlere Wespe
/ Kleine Hornisse
Dolichovespula
media (Retzius, 1783)
engl.: Median Wasp
>> Teil 1 <<
Die
Mittlere Wespe ist die zweitgrößte bei uns vorkommende soziale Faltenwespe, auch als
"Kleine Hornisse" bekannt.
In Größe und Aussehen ist die Königin mit ihrem rötlich-braunen Bruststück
einer Hornissenarbeiterin tatsächlich sehr ähnlich. Die Hornissenarbeiterin ist jedoch schlanker.
Ein
Hauptunterscheidungsmerkmal ist der merklich kleinere Abstand zwischen
dem Hinterrand der Augen und der Kopfhinterfläche (die Hornisse ist auch
gegenüber den anderen Wespenarten durch den hinter den Augen stark erweiterten
Kopf gekennzeichnet).
Foto: Per Hoffmann Olsen, Dänemark
Die Arbeiterinnen dagegen sind oft ziemlich dunkel gefärbt mit sehr schmalen gelben Binden. Sie können daher kaum mit einer Hornisse
verwechselt werden.
Foto:
Thomas Rickinger
Fotos: Andrea Bernd
Es können allerdings Farbvarianten von rotgelb bis fast völlig schwarz
- sogar innerhalb eines Nestes - vorkommen.
Verschiedene Untersuchungen weisen auf nachstehenden Zusammenhang bezüglich der
unterschiedlichen Färbung hin: Je kühler das Nest in der Larvenentwicklungszeit des jeweiligen Tieres war
- desto größer ist der Schwarzanteil des Hinterleibs.
Eine Abtrennung von regionalen Unterarten, wie sie früher durchgeführt wurde,
ist daher nicht mehr begründbar.
Fotos: Helene Müller
Länge Arbeiterin: 15-19mm <>
Länge Königin: 18-22mm, <> Länge Männchen (Drohnen): 15-19mm
Vorkommen in Europa:
Vorwiegend Mitteleuropa in klimatisch begünstigten Gegenden, seit den
90er-Jahren auch auf den Britischen Inseln nachgewiesen. In Skandinavien bis
über den Polarkreis hinaus (Norwegen),
in Südeuropa fast nur im Gebirge, in Spanien äußerst selten. In Deutschland
verbreitet, aber örtlich nie häufig, eher selten.
Vorkommen in Asien: Sibirien von der Wald-Tundra im Norden bis in die Mandschurei und Mongolei
hinein, aber auch in Yakutien, Sachalin, Korea und Japan. Die Art ist auch in
Russland heimisch, sie kommt hier vom Westen bis in den Osten in ganzer
Ausdehnung vor.
Frontalansicht,
Foto: Christoph Kornmilch
Lebenszyklus eines Volkes von Anfang Mai - Mitte August/September
<> max. Volksstärke: meistens nur um die 200 Tiere.
Nestbau: Rund bis
Zitronenförmig, max. die Größe eines Fußballs - mit Einkriechöffnung
Lochdurchmesser ein bis zwei Zentimeter. Das Nest wird meistens in einer
Höhe von 0,5 bis 3,5 Metern in Hecken, Büschen und Bäumen angelegt, manchmal
aber auch unter Dachrinnen, Mauervorsprüngen und in Fensternischen. Hier ist es
oft sogar gut sichtbar und ohne weiteren Schutz aufgehängt, wie auf
nachstehendem Foto erkennbar ist.
Foto: Andrea Bernd
Das Nest weist anfänglich oft einen nach unten gerichteten Eingangstunnel auf, der aber
im Verlauf des weiteren Nestbaus wieder zurückgebaut wird.
Foto:
Christian Lüning
Fotos: Frank Mattheis
Diese friedfertige Art legt Ihre Nester
als ausgesprochene Freinisterin also vorzugsweise in Hecken und im Gezweig von
Büschen und Bäumen an, meistens recht gut sichtbar. Ihre Nester
wurden noch nie in Höhlen, weder oberirdischen noch unterirdischen gefunden.
Ebenso wie die Hornisse sollte auch die "Mittlere Wespe" geschützt werden, denn sie
zeigt regionale Rückgangstendenzen.
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