Keine Angst vor Hornissen!Herausgeber und Webmaster Miniaturen bitte zur Großansicht anklicken! Teil 4:Hornissen - in Deutschland besonders geschützte Tiere => Rechtliche Grundlagen siehe am Seitenende ! Ein großes Hornissenvolk vertilgt im Verlauf der Saison mehrere Kilogramm Insekten, darunter viele für den Menschen schädliche oder lästige Arten! An dieser Stelle auch ein paar beruhigende Hinweise an besorgte Imker: Die Hauptnahrung der Hornissen besteht zu 90% aus Fliegenarten, als Insektenjäger verschmähen sie allerdings auch Bienen nicht. Wissenschaftler von Bieneninstituten haben jedoch festgestellt, dass diese Bienenjagd nicht zu spürbaren Verlusten bei den betroffenen Bienenvölkern führt. Der für den Imker auftretende Schaden ist minimal: Entgegen vieler anders lautender Behauptungen fangen Hornissen nur wenige Sammlerinnen eines Bienenvolkes ab. Die tägliche Fangquote beträgt ab Anfang Juni ca. 10-15 Bienen pro Volk, denn es gehen stets nur einige Hornissen als "Spezialisten" auf Bienenfang. Ein zu diesem Zeitpunkt voll entwickeltes Bienenvolk steht dieser vorgenannten Beute zahlenmäßig mit ca. 50.000 Tieren gegenüber. Berücksichtigt man die hohe Eiablage einer Bienenkönigin und die daraus pro Tag und Volk 1.500-3.000 schlüpfenden Jungbienen zu dieser Jahreszeit, so ist der Verlust der abgefangenen Bienen - im Vergleich zu den vielen neuen Nachkommen - wirklich relativ gering (< 1%) und für ein gesundes Bienenvolk somit unwesentlich. Die erbeuteten Sammlerinnen würden zu diesem Zeitpunkt ohnehin nicht mehr winterständig. Außerdem dürfte der Witterungsbedingte Verlust von Sammlerinnen zusammen mit anderen Ursachen (z.B. Pestizide, Herbizide, Varroa-Milbe, Straßenverkehr) weitaus stärker ins Gewicht fallen. Ergänzend noch ein Zitat aus "Krankheiten der Biene" von ZANDER/BöTTCHER: "Die Hornissen sollte man jedoch schonen, auch wenn sie gelegentlich Bienen fangen. Denn sie sind seltener geworden und vom Aussterben bedroht. Da sie den Menschen kaum angreifen, sind sie keineswegs so gefährlich, wie man gewöhnlich annimmt." Also, probieren Sie es bitte aus: tolerieren Sie doch in der Umgebung Ihres Bienenhauses die Ansiedlung einer "Hornissenburg". Manche Imker haben sogar schon direkt neben dem Bienenstand einen Hornissenkasten platziert, denn als nachtaktive Jäger sorgen die Hornissen für eine erhebliche Dezimierung der schädlichen Wachsmottenfalter! (Die Meinungen einiger Imker zu Hornissen finden Sie in der Übersichtsseite). Bienen und Hornissen leben dort dagegen friedlich nebeneinander. Hornissen scheinen nämlich eine Art von "Burgfrieden" zu halten, d.h. in ihrer unmittelbaren Nestumgebung wird nicht gejagt. Faszinierende Beobachtungsmöglichkeiten dieser schönen schwarz-gelben Hautflügler, direkt in der Nähe Ihrer Bienen, werden Sie für Ihre Entscheidung entlohnen, einen Hornissenkasten zu montieren. Hier finden Sie eine Bauanleitung als PDF-Datei!
Es kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden, dass Hornissen überaus friedfertige Insekten sind und einen hohen Beobachtungswert haben, besonders dort, wo sich das Leben der Tiere nicht in einer Höhle, sondern frei vor den Augen des Beobachters abspielt. Bitte beachten Sie das nachfolgende Bild! So vermitteln diese stattlichen Großinsekten dem Naturfreund ungewöhnlich eindrucksvolle Bilder. Für jeden Beobachter nützlich ist ein bestimmtes Grundwissen, durch entsprechende Lektüre erworben, um sich mit den wichtigsten Stationen eines Hornissenjahres vertraut zu machen. FAZIT:
Hornissen sind in Deutschland besonders geschützte Tiere
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